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Gericht in Den Haag untersagt Gasbohrungen vor Borkum

18. April 2024

 (BUND / Tilman Uhlenhaut)

Heute hat das Rechtbank Den Haag erklärt, dass die von der niederländischen Regierung erteilte Genehmigung zur Förderung von Erdgas in der Nordsee unzureichend ist. Damit stoppte sie die geplante Gasförderung des Öl- und Gaskonzerns One-Dyas. Allerdings verbietet das Urteil lediglich die Errichtung der Bohrplattform, die Genehmigung zur Gasförderung ist nicht betroffen. Das Gericht befand, dass die möglichen schädlichen Folgen der Bauarbeiten für Natur und Tiere nicht ausreichend untersucht worden seien. Die Deutsche Umwelthilfe hatte gemeinsam mit der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland, der niederländischen NGO Mobilisation for the Environment (MOB) und der Stadt Borkum gegen die Baupläne geklagt. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden. 

Auch der BUND Niedersachsen kritisierte die Bohrpläne scharf und hat dagegen protestiert, da sie dem Klima- und Meeresschutz widersprechen und so ein unkalkulierbares Risiko für das  Wattenmeer entsteht. Durch die Erdgasförderung drohen CO²-Emissionen von bis zu 65 Millionen Tonnen.

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