BUND Landesverband Niedersachsen

Aktionswochenende „A 20 auf den Prüfstand!“ wird aufgrund der aktuellen Wetterlage verschoben!

18. Februar 2022

A20 - Glückstadt. A20 - Glückstadt.

BUND und Bürgerinitiativen sagen Protestaktionen entlang der geplanten A20 Trasse an diesem Wochenende wegen Sturm ab / Neuer Termin: 3. bis 6.3. / Unterstützer*innen willkommen!


Das vom 17. bis 20. Februar 2022 geplante Aktionswochenende gegen die A20 haben die beteiligten Umweltverbände und Bürgerinitiativen wegen der Sturmwarnungen und schlechten Wettervorhersage jetzt abgesagt. Die Protestaktionen werden stattdessen vom 3. bis 6. März 2022 stattfinden. Weitere Infos mit Terminen und Standorten werden die Initiator*innen rechtzeitig bekanntgeben. An dem Aktionswochenende ist die Verteilung von Faltblättern auf Wochenmärkten und an Infoständen in Orten entlang der beabsichtigten A20 Trasse geplant. Die Initiator*innen fordern einen sofortigen Planungs und Baustopp der A 20, des klimaschädlichsten Verkehrsprojektes Deutschlands. Die Klimawende gelingt nur mit einer konsequenten Verkehrswende. Weitere Unterstützer*innen sind herzlich willkommen.

Die finanziellen Mittel in Höhe von rund sieben Mrd. Euro und die freiwerdenden Planungskapazitäten sollten stattdessen für eine sozial und klimagerechte Mobilitätswende eingesetzt werden. Spätestens seit dem epochalen Karlsruher Urteil zum unzureichenden Klimaschutzgesetz ist klar: Die CO2 Emissionen sind in allen Bereichen deutlich zu reduzieren besonders im Verkehr, der für 20% aller Emissionen verantwortlich ist. Die Klimakrise und die Verpflichtung zur Einhaltung der 1,5 Grad Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens erfordern eine echte Verkehrswende und den grundsätzlichen Stopp des Autobahnneu und ausbaus in Deutschland, so die Initiator*innen der Protestaktion. Die A 20 ist mit rund 200 km von Weede (SH) bis Westerstede (NI) das längste Neubauprojekt des gesamten Bundesverkehrswegeplans der Bundesregierung und dasjenige mit dem größten Umweltschaden. In mindestens drei Abschnitten wurden bereits Verstöße gegen das Gewässer bzw. Artenschutzrecht festgestellt. Die A20 würde große Moorflächen zerstören und Naturschutzgebiete gefährden.

Zu den Initiator*innen gehören der BUND Niedersachsen und Schleswig Holstein, der Koordinationskreis der Initiativen gegen die A 20, der NABU Glückstadt, Fridays for Future Bremerhaven + Buxtehude + Stade + Westerstede, Parents for Future Bremerhaven + Cuxhaven, die BUNDjugend Niedersachsen sowie Gruppen vom ADFC und VCD. Wer am Aktionswochenende vom 3. bis 6.3.2022 mithelfen möchte, meldet sich bitte bei bernd.quellmalz(at)nds.bund.net.

 

Weitere Informationen: www.a20 nie.de/

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