Auf seiner Sommerreise hat Umweltminister Olaf Lies heute den entstehenden Wildkatzenkorridor beim Rittergut Lucklum bei Wolfenbüttel besucht und sich über den neuen Biotopverbund zwischen Elm und Asse informiert.
Der kürzlich eröffnete Wildkatzenkorridor auf einer Fläche des Rittergutes Lucklum ist Teilstück eines insgesamt 1400 Meter langen Heckensystems, das durch naturnahe Bepflanzung mit heimischen Bäumen und Sträuchern, Wildkatzen und anderen Tieren eine sichere Wanderung zwischen den angestammten Lebensräumen ermöglichen soll. Insgesamt werden dafür mehr als 3.000 Bäume und Sträucher angepflanzt. Für das Projekt arbeiten das Rittergut Lucklum, Landesverband und Kreisgruppe des BUND sowie der Landkreis Wolfenbüttel eng zusammen.
Umweltminister Lies erklärt: „Wir sind uns alle einig: Es muss mehr passieren beim Arten- und Naturschutz. Mit dem Niedersächsischen Weg haben wir eine Allianz zwischen Politik, Naturschutz und Landwirtschaft geschmiedet und uns verpflichtet, konkrete Maßnahmen für einen verbesserten Natur-, Arten- und Gewässerschutz umzusetzen. Die notwendigen Schritte und Maßnahmen werden gemeinsam diskutiert und verbindlich festgelegt und dann als Gesetze verabschiedet. Der Wildkatzenkorridor als Verbindung verschiedener Lebensräume für Tiere ist ein gelungener Baustein im Sinne des Niedersächsischen Weges und erfolgreicher Artenschutz.“ Eines der konkreten Ziele des Niedersächsischen Weges ist es die Biotopvernetzung auf 15 Prozent der Landesfläche ausweiten. Dazu Axel Ebeler, stellvertretender Vorsitzender des BUND Niedersachsen: „Den Biotopverbund in der Fläche zu erweitern, ist entscheidend wichtig für den Natur- und Artenschutz. Das Beispiel der Wildkatze zeigt: Nur wenn ein Austausch der Populationen auf sicheren Wegen möglich ist, können unsere heimischen Tierarten langfristig überleben.“
Rückfragen zum Thema an:
Axel Ebeler, stellv. Landesvorsitzender, BUND Landesverband Niedersachsen
Tel. (0177) 8343316, axel.ebeler@bund.net
Andrea Krug, BUND-Wildkatzenexpertin
Tel. (0511) 96 56 9 – 39, Andrea.Krug(at)nds.bund.net